April - ein Monat der Veränderung, des mutigen Loslassens, der Verwandlung und oft auch der Erschütterung. April, April - er hat uns viel Regen, viel Kälte, viel Grau präsentiert. Wir kennen es ja, das berühmte Aprilwetter. Doch in diesem Jahr war der Monat April schon sehr fordernd, die Sonne hat uns einfach allen gefehlt. Auf der Weltbühne geht es politisch und wirtschaftlich rund oder sollte ich besser sagen holprig bis chaotisch! Auch das Wetter ist chaotisch, bei uns viel zu kalt und zu naß, in anderen Teilen viel zu heiß und zu trocken. Häufige Sonnenstürme, welche die hochsensible Menschen wirklich intensiv zu spüren bekommen haben.
All das ist ein äußeres, ein sichtbares Zeichen für die Veränderungen, die zeitgleich in uns statt gefunden haben und weiterhin stattfinden. Oftmals beinahe unbemerkt haben sich neue Gedanken eingeschlichen, haben wir plötzlich eine erweiterte Sichtweise auf bestimmte Dinge eingenommen. Es hat in vielen gewaltig rumort, schmerzhafte Erkenntnisse haben sich sehr kraftvoll bis gewaltig gezeigt, ja manchnmal einfach gnadenlos durchgesetzt.
Vieles geht nicht mehr, weil es unser Körper nicht mehr verträgt, weil wir erkennen, dass so manche unsere eingefahrenen Lebens- und Verhaltensweisen einfach nicht mehr passen, nicht mehr zeitgemäß sind. Beziehungen haben sich gezogen, wurden überdehnt, sind nicht selten gerissen - weil sie nicht mehr passen in dieser Wandlungsphase, in der wir uns gerade alle befinden. Oder unsere Beziehungen halten, aber sie verändern sich, werden weiter, werden auf gewisse Weise neu. Alles, was eng ist, zerplatzt. Alles, was sich dem Wandel widersetzen möchte, kommt ins Chaos, der Sturm des Lebens rüttelt gewaltig.
Wir haben das Gefühl, nichts ist mehr wie es einmal war. All die gefühlte Sicherheit, in der wir uns aufgehalten haben, scheint gehen zu wollen, muss gehen. Neues sucht sich seinen Weg und Widerstand ist zwecklos, bereitet nur Schmerz, Druck und Kräfteverlust. Gesellschaftlich, beruflich, privat.
Und was immer auch der Mai bringen wird, er bringt eine sehr kraftvolle Energie mit sich. Eine Kraft, die wir nutzen können - wenn wir mitgehen, uns öffnen, uns bereit machen für Veränderungen. Es wird wohl auch eine Kraft sein, die kein Aufschieben, kein Wegsehen, kein Verweigern mehr duldet. Ob es ein Wonnemonat werden wird, liegt an uns. An unseren Gedanken, unsere Geisteshaltung, unserer Bereitschaft, die Welt neu zu entdecken. Und an unserer Fähigkeit, dem Leben zu vertrauen!
Wir dürfen lernen, wachsen, uns neu ordnen, weitergehen. Wenn uns dies nicht oder nur zögerlich gelingt, wird das Leben selbst die Prozesse beschleunigen.
Welche Wahl wir alle treffen ... wird sich zeigen.
Jeder Einzelne hat Einfluß darauf ... und welche Wahl Du für Dich persönlich triffst ... ist Deine Entscheidung.